Steingärten eignen sich besonders an Hanglagen. Hier speichern die Steine großflächig Wärme und geben diese stetig an die Pflanzen ab. (Aber auch am Wegesrand oder an Terrassen eignen sich Steine zur Gartengestaltung.)
Tragen Sie circa 30 cm des Bodens ab und entfernen vorhandenes Wurzelwerk, damit später kein Unkraut durchstoßen kann. Das abgetragene Material wird mit Schotter und Sand gemischt und zu 25 cm wieder aufgefüllt. Um Staunässe zu vermeiden und Stabilität für die schweren Steine zu gewährleisten, geben Sie anschließend eine Schicht Kies darüber. Für zusätzlichen Schutz gegen Wühlmäuse, kann noch ein Hasendraht zwischen Schottermischung und Kies verlegt werden.
Ein Steingarten lebt davon, wie ein zufällig gewachsener Garten auszusehen. Deshalb sollten Sie nicht mit unterschiedlichen Gesteinsarten arbeiten, sondern nur mit Steinen der gleichen Gesteinsart. Sandstein, Basalt oder Granit eigenen sich z.B. für eine Bepflanzung, die keinen Kalk mag. Kalkstein und Travertin harmonieren mit kalkfreundlichen Pflanzen. Nun können die Steine mit der großen Fläche nach unten eingebettet werden. Versuchen Sie die Natur nachzuahmen. Das bedeutet, dass große Steine unten am Hang liegen, übereinander liegen und zwischen kleinen Steinen versinken. Hohlräume zwischen den Steinen füllen Sie mit einer Drainage aus Kies oder Sand aus, das verhindert Staunässe und verschafft den Steinen Halt.
Ansonsten gibt es in Sachen Steine nicht viel zu beachten. Lassen Sie Ihrer Fantasie einfach freien Lauf und gestalten die Plätze nach Ihren Vorstellungen.
Besonders eignen sich Pflanzen, die Trockenheit und Sonne gut vertragen. Hierzu gehören Thymian, Grasnelken, Glockenblumen, Edelweiß aber auch Bäume wie der Buchsbaum und die Kugelkiefer. Greifen Sie zu niedrig wachsenden Pflanzen, sonst wirkt der Garten überladen. Die Pflanzen werden in die dafür vorgesehenen Stellen gepflanzt.
Informieren Sie sich bei der Gärtnerei Ihres Vertrauens über geeignete Pflanzen und deren Bedürfnisse.
Im ersten Jahr müssen Sie die Pflanzen regelmäßig gießen, da diese noch nicht verwurzelt sind. Ab dem zweiten Jahr brauchen die Pflanzen so gut wie gar kein Wasser mehr, außer während starker Hitzeperioden. Durch eine ordentliche Gartenvorbereitung wird sich kaum Unkraut breit machen.