Der GARDENA Gartenexperte
Hier nistest sich wirklich ein unerwünschtes Gras in Ihren Garten ein Herr T.. Es muss auch gar nicht von Ihnen bewusst eingetragen worden sein. Dazu reichen nämlich schon ein paar Grassamen von einer anderen Grünfläche, die z.B. an einer Schuhsohle oder an dem Fell eines Tieres haften und verbreitet werden können.
Allerdings muss das schon ein gutes Jahr her sein und auch zuvor präsent gewesen sein, denn ein Quadratmeter Rasen besiedelt sich nicht über Nacht. Die Ursachenforschung ist hier also eher müßig. Spritzen können Sie dagegen nicht, denn ein Herbizid das dieses Süßgras abtöten würde, würde die gewünschten Rasengräser ja gleich mit erledigen.
Insofern hilft es nur, wenn Sie die "Schadstellen" mit dem Spaten in 30 cm x 30 cm-Stücke zerstechen und mit der Schaufel flach abtragen. Danach sollten Sie die Fläche tiefgründig auflockern, mit 20 Liter Wasser pro Quadratmeter wieder einschlämmen, abtrocknen lassen und einebnen.
Am besten rauen Sie die Oberfläche mit einer Harke an, säen den Rasen ein und (statt zu walzen [lohnt auf der kleinen Fläche nicht]) treten das Saatgut leicht in den Boden (Wahlweise mit einer Schaufel abklopfen, damit Bodenschluss von Saat und Erde entsteht). Säen Sie Ihren Rasen nach, sobald der Rasen die optimale Keimtemperatur von 14°C erreicht hat.
Denken Sie daran das Rasensaatgut zu verwenden, welches Sie bei der Erstansaat auch genommen haben. Nach dieser Methode verhindern Sie auf jeden Fall ein fleckiges Rasenbild.