Es bringt nichts, wenn Sie den Rasen immer sehr lang werden lassen und dann scharf zurückschneiden. Der Halm braucht immer eine gewisse Länge zur Fotosynthese, weswegen man Rasen lieber häufiger etwas, statt selten stark schneiden sollte. Bei jeder Mahd, so die Faustregel, kürzt man den Halm um etwa die Hälfte bis zwei Drittel, auf 2,5 bis drei Zentimeter. Lediglich Rasenflächen in weniger sonnigen Lagen lässt man leicht länger, etwa bei fünf Zentimeter Halmlänge.
Es gibt tatsächlich so etwas wie eine optimale Schnitttechnik. Bei der Schnitthöhe habe ich das zum Teil mit angesprochen: lieber häufiger ein wenig als selten viel vom Halm mähen. Wechseln Sie von Mähen zu Mähen die Laufrichtung, sonst drücken Sie die Grasnarbe immer in eine Mährichtung, was dazu führt, dass der Rasen leichter verfilzt. Wenn Sie also üblicherweise rechts herum die Fläche zu mähen beginnen, starten Sie das eine um das andere Mal links herum. Mähen Sie auch Mal in Querrichtung dazu, ebenfalls wechselseitig. Wenn Sie übrigens die Streifenmuster nachahmen wollen, die zum Beispiel einen Stadionrasen zieren, dann benötigen Sie dazu einen Mäher mit nachlaufender Walze. Diese walzt das Gras in eine Kipprichtung, wodurch die hell schimmernde Unterseite des Grases sichtbar wird. Auf diese Weise können Sie z. B. Streifen-, Karo- oder auch Kreismuster auf Ihren Rasen zaubern.