Die Pflanzen befinden sich nun in einer Ruhephase, in der das Teilen und Verpflanzen von der Staude am besten verkraftet wird. Bekanntlich sind Päonien ansonsten äußerst langlebige Stauden, die am liebsten ungestört und Jahre lang am selben Standort wachsen.
Graben Sie die Pflanze mit einem Spaten aus und entfernen Sie dicke Erdballen an den Knollen per Hand. Der Wurzelstock lässt sich danach in mehrere Teilstücke zerlegen. Wichtig zu beachten ist, dass Bauernpfingsrosen (Paeonia officinalis) „schlafende Augen“ besitzen, d.h. sie können aus jedem kräftigen Wurzelstück austreiben. Edel-Pfingstrosen hingegen (Paeonia lactiflora) und auch Chinesische Pfingstrosen, treiben nur aus vorhandenen, gut sichtbaren Augen/Knospen aus. Jedes neu gepflanzte Teilstück soll also mindestens drei Knospen/Augen aufweisen.
Paeonienspezialisten sagen, die Knospen der Stauden sollten nicht tiefer als drei, vier Zentimeter im Boden liegen. Unser Gartenexperte, Engelbert Kötter, empfiehlt sogar, den Stock nur bodeneben bis ein, zwei Zentimeter tief zu setzen. Nach der herbstlichen Neupflanzung speziell in rauen Lagen einen Winterschutz nicht vergessen.
Einfach einen Schutz aus Fichtenreisig gegen austrocknende Winde und Sonnenwärme bei Frostwetter auflegen.
Sollten Sie noch keine Pfingstrose im Garten haben, können Sie diesen Mangel jetzt beseitigen. Ob neu gekauft oder geteilt, Päonien sind stets treu wiederkehrende Blickfänge in Ihrem Frühlingsgarten!
Pflegetipp für den Herbst
Zweige vor winterlicher Schneelasten schützen Sträucher erweisen sich unter Schneelast als leicht brüchig. In Regionen mit starken Schneefällen sollten Sie die Zweige rechtzeitig vor dem Wintereinbruch mit einem Kokosstrick locker zusammen binden. Das gibt dem Stauch mehr Halt bei dicker Schneeauflage. Frostempfindliche Sträucher schützen Sie mit einem Vlies, mit dem Sie ihn bedecken. Gegen allzu warme Wintersonne hilft, obendrein, das Abdecken des Strauchs mit Fichtenreisig. Nach dem letzten Schneefall binden Sie das Geäst wieder auf.