Doch jetzt, wo es wieder wärmer wird und der Frühling langsam Einzug hält, strecken wir gerne wieder unsere Nasen in die Natur. Doch der Winter ist nicht unbeachtet vorübergezogen. Er hat in unseren Gärten, auf den Terrassen und Balkonen seine Spuren hinterlassen. Um die letzten Überreste des Winters zu beseitigen, müssen hier und da ein paar Ausbesserungen vorgenommen und auch kleinere Renovierarbeiten getan werden.
Was tun gegen Rostflecken, Witterungsschäden auf dem Boden, an Gartenmöbeln und am Sichtschutz oder Moosbefall auf der Terrasse? Wir möchten Ihnen gerne ein paar Tipps geben, wie Sie diese Schäden einfach und schnell wieder in den Griff bekommen.
Beim Gang über Terrasse und Balkon fallen einem nach dem langen Winter eventuell einige Stellen auf, die von Moos und Algen befallen sind. Auch wenn diese grünliche Patina manchen Steinen im Garten einen mediterranen Touch verleiht, ist sie oft auf der Terrasse unerwünscht. Es sieht nicht nur schmutzig aus, sondern ist auch gefährlich, da man auf den befallenen Platten leicht ausrutschen kann.
Jetzt stellt sich noch die Frage, wie man an die Beseitigung der Schäden herangeht: Wählt man eher die in der Regel gut wirksamen, aber oftmals schädlichen chemischen Mittel oder greift man auf eine umweltfreundlichere Alternative zurück? Bodenschäden kann man mit etwas Gummimörtel reparieren. Bei Holzböden sollte man unbedingt auf chemische Stoffe verzichten, da Holz sehr empfindlich ist und von einer solchen Behandlung dauerhafte Schäden davon tragen kann. In diesem Falle sollte man lieber zu altbewährten Hausmitteln greifen. Nach der Reinigung sollte man das Holz ölen oder wachsen. Versiegeln ist keine gute Idee, da das Holz atmen muss.
Vergrünungen lassen sich am besten vorab vermeiden, indem man die richtigen Steine auswählt. Granit ist beispielsweise weniger anfällig. Wer seine Terrasse neu verlegt, sollte darauf achten, ein leichtes Gefälle einzubauen, damit das Wasser ablaufen kann und sich nicht staut.
Wenn im Frühling unerwünschte Pflanzen zwischen den Fugen hervorsprießen, ist das Abflämmen langfristig gesehen eine gute Möglichkeit zur Bekämpfung. Der Befall wird zwar erst etwas stärker, doch wenn man die Prozedur einige Male wiederholt, wird man bald kein Problem mehr mit diesem Befall haben.
Auch bei dem Blick auf die Gartenmöbel kann einem so kurz nach dem Winter die Lust auf ein gemütliches Zusammensitzen im Frühlings-Garten vergehen. Vor allem Teakmöbel und andere Harthölzer sind sehr anfällig auf Sonne und Nässe. Durch diese Einflussfaktoren kommt es leicht zu Vergrauen. Grünschleier lassen sich auf Gartenmöbeln mit etwas Zitronensäure oder Essig entfernen. Für einen dauerhaften Schutz ist aber eine Behandlung mit Hartholzöl empfehlenswerter. Möbel aus weichen Nadelhölzern sollte man vorab mit einer festen Bürste bearbeiten. Wenn der Befall schon weit fortgeschritten ist, kann man das befallene Holz auch bis auf die gesunden Stellen abschleifen und anschließend mit Fichten- oder Kiefernöl einstreichen.
Damit von Rost befallene Balkongeländer bald wieder in altem Glanz erstrahlen, kann man die Oberfläche zuerst mit einer Drahtbürste reinigen. Ein altes Hausmittel ist die Rostentfernung mit heißem Wasser und Zitronensaft. Allerdings hat diese Variante nur eine geringe Dauerwirkung. Um einem dauerhaften Befall entgegenzuwirken, kann man Rostumwandler auf die rostigen Stellen streichen und danach das Geländer noch in zwei Schichten lackieren.
Grundsätzlich sollte man darauf achten, Boden, Geländer und Möbel mit umweltfreundlichen Mitteln mit TÜV-Siegel zu behandeln, vor allem wenn sich Kinder im Haushalt befinden.